Wachstumsbranche Gesundheitswesen
Die Gesundheitswirtschaft gilt mittlerweile als eine der zukunftsträchtigsten Branchen Deutschlands. Typische Merkmale sind eine charakteristische Krisenfestigkeit und eine beständig wachsende Nachfrage. Warum das eine Rolle spielt? Weil so der Gesundheitsmarkt einen Beitrag zur Stärkung der Binnenwirtschaft in der traditionell auf den Export ausgerichteten deutschen Wirtschaft leistet. Neben dem kontinuierlich zunehmenden Anteil am Bruttoinlandsprodukt steigt auch die Bedeutung für die Beschäftigung. 2017 konnte das Statistische Bundesamt einen erneuten Beschäftigungsanstieg von 1,7 % (+ 93.000 Arbeitsplätze) gegenüber dem Vorjahr in dieser Branche vermelden. Mit einem Gesamtausgabenvolumen von knapp 375,6 Mrd. € und rund 5,58 Mio. Beschäftigen ist das Gesundheitswesen inzwischen der bedeutendste Arbeitgeberbereich Deutschlands und eine tragende Säule der Volkswirtschaft.
18,8 % des Gesundheitspersonals entfallen auf den ambulanten Bereich, also die Arzt- und Zahnarztpraxen. Die im Zeitverlauf steigenden Beschäftigtenzahlen belegen, dass die Praxen und Medizinischen Versorgungszentren eine immer wichtigere Arbeitgeberfunktion erfüllen. Traditionell ist der Frauenanteil unter den Beschäftigten des Gesundheitswesens hoch. Dies gilt auch für die Arztpraxen (82 %) und die Zahnarztpraxen (83 %).
Das Wachstumspotenzial der Gesundheitsbranche gilt dank der steigenden Nachfrage nach Gesundheitsleistungen als gesichert. Als “Wachstumstreiber” des deutschen Gesundheitswesens gelten insbesondere der medizinisch-technische Fortschritt, die demografische Entwicklung und die steigenden Gesundheitsansprüche der Bevölkerung. Auch die zunehmende Digitalisierung der Branche trägt zu einer steigenden Nachfrage bei. In Kombination mit den in Deutschland gegenwärtig vorherrschenden günstigen Rahmenbedingungen in Form einer anhaltend guten konjunkturellen Lage, eines stabilen Arbeitsmarkts, des bestehenden Sozialversicherungssystems (mit niedrigschwelligem Zugang der Versicherten zu umfangreichen Krankenversorgungsleistungen) und der steigenden Zahlungsbereitschaft der Bürger für Leistungen rund um die Gesundheit entsteht eine Nachfrage- und Ausgabendynamik, die sich auch durch gezielte gesundheitspolitische Interventionen kaum bremsen lässt.
Sie wollen als Praxis an dem allgemeinen Wachstumstrend auch künftig teilhaben? Wir unterstützen Sie gern!
(Quelle: GBE Bund 2019, REBMANN RESEARCH)